Vitamin E ist der Überbegriff für eine ganze Reihe von ähnlichen Stoffen. Die 8 häufigsten Formen sind:
Alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocopherol
Alpha-, beta-, gamma- und delta-Tocotrienol
Von jedem der 8 Substanzen gibt es noch weitere Unterarten.
In Vitaminpräparaten wird jedoch meist nur alpha-Tocopherol zugesetzt. Das ist die Form, die unser Körper am besten speichern kann. Zudem schützt sie die Fruchtbarkeit - eine der wichtigen Funktionen des Vitamins E.
Das ist aber nur sehr kurzsichtig gedacht. Da praktisch jede der verschiedenen Formen andere Vorzüge hat, wäre es sinnvoller, auch alle verschiedenen Formen des Vitamins E aufzunehmen.
Effektiver Schutz für die Gefässe
Vitamin E ist ein starkes, fettlösliches Antioxidant. Es schützt unsere Fettsäuren im Körper vor Oxidation und dient somit dem Gefässschutz und senkt das Krebsrisiko für verschiedene Krebsarten.
Gamma-Tocotrienol hat hierbei eine 40-fach höhere Aktivität als Alpha-Tocopherol!
Vitamin E verliert beim Neutralisieren seine antioxidative Kapazität. Nur wenn auch genügend Vitamin C vorhanden ist, kann das Vitamin E recycelt und wiederbelebt werden! Das ist wieder der Hinweis, dass unser Körper ein System ist. Es macht wenig Sinn, nur einzelne Substanzen zu ergänzen. Eine Kette ist immer nur so stark wie das schwächste Glied und alle Faktoren sollten miteinander zusammenspielen.
Vitamin E Mangel
Ca 50% der Menschen nehmen zu wenig Vitamin E ein. Da es aber im körpereigenen Fettgewebe gespeichert werden kann, bleibt es sehr lange im Körper erhalten. Deshalb kommen schwere Mängel selten vor.
Trotzdem macht es auch hier Sinn, wenigstens die Mindestmenge anzustreben. Es gibt vielfältige Symptome, die verstärkt auftreten, wenn man zu wenig Vitamin E zuführt:
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Konzentrationsstörungen
- erhöhte Infekt-Anfälligkeit
- Leistungsschwäche
- Müdigkeit
- Reizbarkeit
- schlechte Wundheilung
- Begünstigung von Arteriosklerose
Eine weitere wichtige Funktion von Vitamin E ist der Schutz vor Lipidoxitation. Unsere ungesättigten Fette im Körper können, in Verbindung mit Sauerstoff, zu schädlichen Fetten reagieren. Davor schützt Vitamin E wirkungsvoll.
So reicht zum Beispiel schon wenig Vitamin E in Fischölkapseln, dass das Fischöl nicht mehr ranzig werden kann. Das zeigt, wie wichtig das auch für die Fette innerhalb unseres Körpers ist.
Gleichzeitig können wir daraus lernen: Je mehr ungesättigte Fette konsumiert werden, desto höher liegt auch der Vitamin E Bedarf.
Das stellt allerdings ein kleines Problem dar. Die Nahrungsmittel mit den höchsten Vitamin E Gehalten, enthalten oft auch hohe Mengen ungesättigte Fette. Somit macht das Fett die Vorteile des hohen Vitamingehalts wieder zunichte, respektive neutralisiert sie.
Tagesbedarf
Der empfohlene Tagesbedarf liegt bei 10-15mg. Geht man von der aktuellen Forschung aus, dann sind sogar eher 50-100mg angebracht. Die noch sichere Höchstmenge liegt bei 300mg am Tag.
Vor Allem bei anfälligem Immunsystem empfiehlt es sich, von den gängigen Empfehlungen von 10-15mg abzuweichen und sich eher im Bereich von 50mg täglich aufzuhalten. Ebenso bei Rheuma und ähnlichen Erkrankungen. Dort kann es Entzündungen stark abschwächen.
Vitamin E Bomben
In unserer Liste kommen vor allem Nahrungsmittel vor, die mehr Vitamin E liefern als sie gerade wieder verbrauchen.
Alle Angaben beziehen sich auf 100g des Lebensmittels
Walnüsse 6mg
Schwarzwurzeln 6mg
Leinöl 6mg
Paranüsse 8mg
Olivenöl 13mg
Walnussöl 39mg
Die meisten Früchte liefern ca 0.2-1mg, die meisten Gemüse 0.4-2mg.
Die Mindestmenge von 15mg wird durch abwechslungsreiche Ernährung also relativ locker gedeckt. Wer allerdings eher 50-100mg zu sich nehmen möchte, der ist mit einer Ergänzung gut beraten. Als Nahrungsergänzung empfehlen wir einen Tocotrienolmix.
Photo Credit: <a href="https://www.flickr.com/photos/100088253@N05/10966622664/">Eisbäärchen</a> via <a
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